In der Welt des Devisenhandels ist ein Begriff, der häufig auftaucht, der Spread. Für Handelsanfänger ist das Verständnis der Spreads von entscheidender Bedeutung, da sie direkt mit den Transaktionskosten verbunden sind, die beim Handel anfallen. Spreads werden oft als versteckte Kosten betrachtet, da sie nicht als direkte Provision erhoben werden, sondern in der Differenz zwischen dem Geld- (Verkauf) und dem Briefkurs (Kauf) eines Währungspaares enthalten sind.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Spreads sind, wie sie funktionieren und welche Auswirkungen sie auf Gewinne und Verluste beim Devisenhandel haben.
Was ist ein Spread im Devisenhandel?
Der Spread ist die Differenz zwischen dem Geldkurs (dem Kurs, zu dem Sie verkaufen können) und dem Briefkurs (dem Kurs, zu dem Sie kaufen können) eines Währungspaares. Jede Devisentransaktion umfasst zwei Preise: den Briefkurs und den Geldkurs. Der Briefkurs ist immer höher als der Geldkurs, und die Differenz zwischen diesen beiden Kursen wird als Spread bezeichnet.
Zum Beispiel:
Wenn das Paar EUR/USD bei 1,1230/1,1233 notiert:
- 1.1230 ist der Geldkurs (Verkaufskurs).
- 1.1233 ist der Briefkurs (Kaufkurs).
Die Differenz beträgt 3 Pips, was dem Spread entspricht.
Warum ist die Streuung wichtig?
Spreads sind eine Haupteinnahmequelle für Forex-Broker. Je größer der Spread, desto höher die Kosten, die Sie für jede Transaktion zahlen. Um die Handelskosten genau zu berechnen und fundierte Entscheidungen zu treffen, ist es wichtig zu verstehen, wie Spreads funktionieren.
Arten von Spreads am Forex
Es gibt zwei Arten von Spreads, die in der Regel von Forex-Brokern angeboten werden, nämlich feste Spreads und variable Spreads. Beide haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
1. Fester Spread
Feste Spreads bleiben unabhängig von den Marktbedingungen konstant. Dieser Typ ist ideal für Händler, die erhebliche Schwankungen der Handelskosten vermeiden wollen.
Vorteile: Vorhersehbar und unbeeinflusst von der Marktvolatilität.
Benachteiligungen: Feste Spreads sind im Allgemeinen höher als variable Spreads.
2. Gleitender Spread
Die variablen Spreads hängen von den Marktbedingungen ab. Sie können sich bei hoher Marktvolatilität erheblich ausweiten oder bei ruhigen Marktbedingungen verengen.
Vorteile: Niedrigere Spreads unter normalen Marktbedingungen.
Benachteiligungen: Bei volatilen Märkten können sich die Spreads drastisch ausweiten und die Handelskosten unerwartet erhöhen.
Faktoren, die die Spreads beeinflussen
Mehrere Faktoren beeinflussen die Breite der Spreads, selbst bei Brokern, die variable Spreads anbieten:
- Marktliquidität. Hochliquide Märkte, wie die großen Währungspaare (z. B. EUR/USD, GBP/USD), haben tendenziell engere Spreads. Umgekehrt sind die Spreads bei weniger bedeutenden oder exotischen Paaren aufgrund der geringeren Liquidität in der Regel größer.
- Marktvolatilität. Bei hoher Volatilität, z. B. während wichtiger Wirtschaftsnachrichten, können sich die Spreads erheblich ausweiten, da die Makler ihr Risiko steuern.
- Handelszeiten. Die Größe der Spreads kann auch von der Handelssitzung abhängen. Während der Haupthandelszeiten (z. B. in London oder New York) sind die Spreads aufgrund der höheren Liquidität enger. In ruhigeren Handelszeiten können sich die Spreads ausweiten.
Wie wirken sich Spreads auf Gewinn und Verlust aus?
Spreads haben einen direkten Einfluss auf die Rentabilität eines jeden Handels. Wenn Sie eine Position eröffnen, erleiden Sie sofort einen Verlust in Höhe des Spreads. Das bedeutet, dass sich der Kurs mindestens um den Spread-Betrag zu Ihren Gunsten entwickeln muss, damit Sie ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen.
Beispiel:
Wenn Sie eine Kaufposition auf EUR/USD mit einem Spread von 3 Pips eröffnen, muss der Kurs um mindestens 3 Pips steigen, damit Sie einen Gewinn erzielen können.
Je größer der Spread ist, desto größer ist die Preisbewegung, die erforderlich ist, um den Break-even-Punkt zu erreichen, und desto geringer ist Ihre potenzielle Rentabilität.
Tipps zur Minimierung der Auswirkungen von Spreads
Damit der Spread Ihre Handelsergebnisse nicht zu sehr beeinträchtigt, können Sie verschiedene Strategien anwenden:
- Wählen Sie Makler mit niedrigen Spreads. Entscheiden Sie sich für Broker, die niedrige Spreads anbieten, insbesondere ECN-Broker (Electronic Communication Network), die oft engere Spreads als Market Maker haben.
- Handeln Sie während der Hauptgeschäftszeiten. Handeln Sie, wenn die Liquidität hoch ist, z. B. während der großen Handelssitzungen, um von engeren Spreads zu profitieren.
- Vermeiden Sie den Handel während der Veröffentlichung von Nachrichten. Eine hohe Marktvolatilität bei wichtigen wirtschaftlichen Ankündigungen kann zu einer Ausweitung der Spreads führen. Vermeiden Sie den Handel in diesen Zeiten, um unerwartete Kosten zu minimieren.
Fazit
Spreads sind eine versteckte Kostenquelle in Devisenhandel die Sie jedes Mal berücksichtigen müssen, wenn Sie eine Position eröffnen. Wenn Sie die Spreads, ihre Arten und die Faktoren, die sie beeinflussen, verstehen, können Sie bessere Handelsentscheidungen treffen und Ihre Kosten effektiv verwalten.
Durch die Wahl von Brokern mit niedrigen Spreads, den Handel zu optimalen Zeiten und das Vermeiden volatiler Marktbedingungen können Sie die Auswirkungen der Spreads auf Ihre Handelsergebnisse minimieren. Denken Sie daran: Je kleiner der Spread, desto schneller können Sie die Rentabilität erreichen.
Wenn Sie mit automatisierten Systemen handeln, verwenden Sie eine Forex-VPS mit niedriger Latenzzeit kann Ihre Auftragsausführung optimieren, insbesondere auf Märkten mit hoher Liquidität und engen Spreads.